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Bau Saar
Im Vortrag von Helena Eisenkrein vom
IBOS-Institut in Bochum stand eine spe-
zielle fachliche Komponente im Mit-
telpunkt. Mit Pinholes und Pinblisters,
kleinen Fehlstellen in der Betonoberflä-
che, stellen sich den Ausführenden ganz
besondere Probleme bei der Applikati-
on des Oberflächenschutzes für das mit
Wasser bzw. Wasserdampf gefüllte Po-
rensystem im Beton.
Dr. Udo Wiens, der Geschäftsführer des
Deutschen Ausschusses für Stahlbeton
in Berlin stellte dann Konzept und Inhal-
te der neuen Instandsetzungsrichtlinie
vor. Mit einer Reihe von Ergänzungen
und Änderungen wird die Richtlinie an
die aktuellen Entwicklungen im Beton-
bau angepasst, wobei die Planungsleis-
tung erheblich an Bedeutung gewinnt.
Wiens wies darauf hin, dass sich die
Überarbeitung der Richtlinie hinsicht-
lich der beabsichtigten Einbindung von
europäisch harmonisierten Produktnor-
men als schwieriges Unterfangen gestal-
tet.
Nach der Mittagspause, die den Teil-
nehmern hinreichend Gelegenheit zum
Besuch der begleitenden Fachausstel-
lung bot, stellte Jürgen Magner vom
KIWA-Polymer-Institut in Flörsheim den
Vorgang der Qualitätskontrolle von Bau-
stoffen vor. Dabei wurde deutlich, dass
die Verantwortung des Unternehmers
im Zuge seiner Erfolgshaftung in Zukunft
noch weiter zunehmen wird. Magner
machte deutlich, dass die geringsten
Risiken dann auftreten, wenn sich die
Verarbeiter auf die in den BAST-Listen
angegebenen Stoffe konzentrierten.
Die aus unsachgemäßer Baustellen-
dokumentation resultierenden Risiken
für Auftraggeber und Auftragnehmer
machte Dr. Ralph Bartsch deutlich, der
im Rahmen seiner Sachverständigentä-
tigkeit regelmäßig auch die schwierigen
Vergütungsfragen in Folge von Behinde-
rungen und Verzögerungen untersuchen
muss. Wie wichtig das Schriftformerfor-
dernis vor allem für die Auftragnehmer
werden kann, konnte Bartsch am Bei-
spiel der auf jeden Fall unverzichtbaren
Behinderungsanzeige aufzeigen.
Erweiterung Knappschaftsklinik Püttlingen
Foto: Ehrhardt & Hellmann GmbH
